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Chris von TravelSingFly

SINGAPORE AIRLINES FIRST CLASS SUITES - Fast wie im Privatjet

Aktualisiert: 3. Dez. 2023


Einmal Fliegen fast wie im Privatjet? Und das im größten Passagier-Flugzeug der Welt.


Da nähert sich der Gigant mit einem echten Doppelbett für Passagiere - genauer genommen 2 Doppelbetten

In Flugzeugen wird heute alles "Suite" genannt, was eine kleine Tür hat - und Open Suite, was ein überdurchnittlich großer Premium-Sitz ist. Die Singapore Airlines First Class Suites, die es so nur im Airbus A380 gibt, kommen dem Luxus einer Suite nochmal deutlich näher!

Sie sind nochmal eine Klasse für sich über der regulären First Class, denn hier gibt’s nicht nur einen First Class Sitz, sondern gleich eine ganze Kabine mit Sessel, Tisch und extra Bett – wie ein Hotelzimmer über den Wolken. Nur ein großer Privatjet könnte das überbieten.


Das gigantische Bett am Himmel hat natürlich auch gigantische Preise - da sollte auch sonst nichts schiefgehen...

So ein Flug ist zwar viel billiger als ein Privatjet – aber immer noch sehr sehr teuer. Da darf dann im Grunde nichts schiefgehen. Wie ist das wirkliche Erlebnis an Bord? Wie ist die Lounge, wie das Catering und wie individuell der Service? Vieles ist toll – aber in zwei Punkten war ich mal alles andere als erfreut.



Vor dem Flug - Singapore First Class

CHECK-IN und GEPÄCK - Singapore Airlines First Class


Von Frankfurt bietet Singapore Airlines recht früh am Morgen die erste Tagesverbindung nach New York. Die Singapore Airlines First Class hat in Frankfurt einen eigenen Check-In-Schalter. Als Gepäck kann man insgesamt 50kg einchecken, sowie zwei Stück Handgepäck à 7kg in die Kabin nehmen, plus den berühmten kleinen persönlichen Gegenstand. Mit 50kg Freigepäck in der First Class ist man gleichauf mit allen asiatischen Airlines – europäische und nordamerikanische Airlines sind da deutlich größzügiger (etwa Lufthansa mit 3 Stück à 32kg).

Das Ticket zum Flugfreak-Himmel - Singapore First Class Suites


LOUNGE IN FRANKFURT - Singapore Airlines


Vor dem Flug geht es erstmal in die Lounge. Die First Class Lounge der Lufthansa steht Passagieren der Singapore Airlines First Class nicht offen - soweit reicht die Liebe in der Star Alliance dann wieder nicht.

Stattdessen hat man die Wahl zwischen der Senator-Lounge der Lufthansa und der Maple Leaf Lounge von Air Canada. Die Lounge von Air Canada mit Blick aufs Vorfeld hat nicht so viel an Essen und Getränken zu bieten wie die Senator-Lounge (die international gesehen aber kein üppiges kulinarisches Erlebnis bietet), ist dafür aber entspannt und hat ein schönes Innendesign, in dem man sich schon mal ein wenig weg vom Heimatland fühlt.


Maple Leaf Lounge Frankfurt - eine der Lounges für Singapore Airlines

Die Getränkeauswahl ist ordentlich, aber natürlich nur im Vergleich zu den regulären Business-Lounges in Frankfurt, nicht zu einer First-Class-Lounge. Es gibt es ein paar kanadische Getränke, allerdings alkoholisch und für mich in der Früh kein Thema, und natürlich Tee- und Kaffeesorten. Das Frühstücksbüffet ist nicht riesig, aber abwechslungsreich, inkl. Schokocroissants verschiedenen Joghurts, Obst und warmem Rührei.


Der Flug - Singapore Airlines First Class Suites

Singapore Airlines First Class Suites - BOARDING und ERSTER EINDRUCK


Geboardet wurde nach Klassen, wobei natürlich die First zuerst und jederzeit einsteigen darf – und in Frankfurt geht’s über die A380-Fluggastbrücken direkt in die obere Etage des Super-Jumbos.


Wie bei Emirates ist die Singapore Airlines First Class und Business Class im Oberdeck.


Nach Betreten des Fliegers geht’s direkt nach links in die First Class – und ich wurde namentlich begrüßt, bevor man meine Bordkarte sah! Wow! Der erste Eindruck ist schon mal sehr gut: eine ganze Reihe von Flugbegleiter*innen begrüßte mich auf den Metern zu meiner Suite mit Namen.

Singapore Airlines First Class Suites: Erster Eindruck, ohne zu Zögern: WOW!!!

Direkt nach dem Hinsetzen gab es auch gleich einen Champagner (Dom Perignon 2012 Vintage) oder einen Fruchtcocktail (für mich erstmal) zur Begrüßung und ein feuchtes Tuch zur Erfrischung.


Welcome Aboard! - Saft neben Schönheitsspiegel - und Fächer zum späteren Vergessen wichtiger Dokumente

Welcome Drink: Dom Perignon 2012 - bevor Emirates alles exklusiv für sich wollte (aber es gibt ja Alternativen)

Eine weitere Flugbegleiterin erklärte mir den Sitz und nochmal ein anderer Flugbegleiter räumte den Champagner wieder ab. Nochmal: WOW!

Ansonsten ging alles ziemlich schnell – es gab nur Zeit, Mantel und Taschen in der eigenen Garderobe zu verstauen, das Glas zu trinken und schon ging es los.



Jeder Sitz der Singapore Airlines First Class Suites hat einen eigenen Kleiderschrank



DIE KABINE - SINGAPORE AIRLINES A380 FIRST CLASS SUITES


Die Kabine der First Class Suites im Singapore Airlines Airbus A380 wirkt sehr privat. Insgesamt gibt es nur 6 Suiten – auf derselben Fläche übrigens, auf der Emirates 14 Sitze verbaut hat.

Singapore Airlines Airbus A380: 6 First Class Suiten auf einer Fläche, wo Emirates 14 hat...

Die Suiten haben hohe Wände und Türen, wobei die Türen durchbrochen sind, so dass man durch Löcher hinein und hinaus schauen kann. Um über die Tür oder Wand zu blicken, muss man sich aber schon auf die Zehenspitzen stellen.



A380 Oberdeck bei Singapore (oben), Emirates (Mitte), Qatar Airways - Singapore bietet klar den meisten Platz Bildquelle: Aerolopa


DER SITZ / DIE SUITE - SINGAPORE AIRLINES A380 FIRST CLASS SUITES


Die Singapore Airlines First Class Suiten im Airbus A380 sind momentan das größte fliegende First-Class-Produkt aller Airlines. Jede der 6 Suiten bietet einen großen drehbaren Sessel, einen großen Tisch, eine Kommode mit Schminktisch, eine großzügige private Garderobe, sowie ein eigenes Einzelbett. Dazu gibt es einen sehr großen TV-Monitor und einen kleinen für den Start.

Die Trennwand zwischen Reihe 1 & 2 kann man herunterlassen, wenn nebenan niemand sitzt oder für Paare

Reist man zu zweit, sollte man links oder rechts die Suiten der Reihen 1 und 2, denn dieses kann man durch Herablassen der Wand miteinander verbinden – statt einer Trennwand gibt es dann ein verbindendes Doppelbett. Ich bin alleine in 1K gereist und 2K war nicht belegt – freundlicherweise wurden für mich nach dem Start die Kabinen verbunden, so dass ich auf meinem Flug nach New York eine Doppel-Suite für mich alleine hatte. Ein unglaubliches Luxuserlebnis - das ich leider viel zu wenig genutzt habe, da ich im Grunde durchgehend mit Filmen für meinen Youtube-Report beschäftigt war.


Sagenhaft: Ein Doppelbett über den Wolken - die Singapore Airlines First Class Suites im Airbus A380


Als Einzelbett ist das Bett aber auch sehr bequem und man hat gut Platz. Auf jeden Fall schlägt dieses Bett jeden First-Class Sitz am Himmel, denn es ist eben ein richtiges Bett und keine Zwischenlösung. Dazu ist das Bettzeug ebenfalls hochwertig wie im guten Hotel, mit richtiger Matratze, richtiger Bettdecke und schönen Kissen.

Zwei Bärchen gehören standardmäßig zur Ausstattung - darüber freuen sich auch erwachsene Flugzeugfans



Nachdem ich nun oft genug erwähnt hab, wie unglaublich groß und toll diese Kabine ist, muss ich aber auch sagen, dass es generell schade ist, dass man nur 2 Fenster pro Sitz hat. Dabei ist die erste Reihe noch etwas weniger gut, da das erste Fenster erst hinter dem Sitz beginnt. Dasselbe gilt für den Sessel und den Tisch. Möchte man bei Essen rausschauen, geht das nicht, denn man sitzt mit dem Rücken zum Fenster am Tisch.

Aber dafür hat man geradezu das Gefühl in einem großen Privatflugzeug zu sein. Von anderen Passagieren bekommt man überhaupt nichts mit – und das obwohl auf meinem Flug 5 von 6 Sitzen belegt waren.






AMENITY KIT & PYJAMA - Singapore Airlines First Class Suites

Singapore Airlines hatte in der Business Class lange Zeit gar kein Amenity Kit und auch jetzt fällt es hübsch, aber eher klein aus. In der First Class ist die Welt anders - wie auch etwa bei Lufthansa, wo nach viel Sparsamkeit bis in die Business Class hinein in der First plötzlich eine andere Welt beginnt:

In der First Class gab es auf meinem Flug ein sehr schönes, schickes Täschchen von Lalique in schwarzem Kunstleder – und es war ganz klar für die Verwendung nach dem Flug gedacht, denn ein Hauptinhalt war eine Duftkerze von Lalique, ausdrücklich für den Gebrauch außerhalb des Fliegers! Dazu gab es ein Seifenstück, Body Lotion und Lippencreme.




Mal was anderes: hübsches Singapore Airlines First Class Amenity Kit von Lalique - mit Duftkerze für daheim


Andere Extras wie etwa ein hochwertiges Parfum vermisst man. In den zwei Waschräumen allerdings stehen grundlegende Amenities wie Zahnbürste, Rasierzeug, Kamm zur Verfügugn. Bodylotion und Eau de Toilette von Lalique liegen ebenfalls aus – allerdings nur in großen, geöffneten Flacons für den sofortigen Gebrauch, nicht als Souvenir für später.


Schöner und hochwertiger Pyjama von Lalique in der Singapore Airlines First Class

In der First Class gibt es zusätzlich einen sehr schicken Pyjama von Lalique, dazu passende schwarze Slipper, ebenfalls mit Lalique-Logo.


SINGAPORE AIRLINES A380 FIRST CLASS SUITES – CATERING



Erstklassiges Essen und eine Topauswahl bei den Getränken gehören schon immer zu den Highlights in der First Class. Die Vorstellung von Champagner und Kaviar hoch über den Wolken gehört zu den Archetypen wenn es um maximalen Luxus geht. Und Champagner und Kaviar gibt es natürlich auch in der Singapore First Class – egal ob Suite oder reguläre First Class. Aber wie sieht es beim Essen selber aus? Da hab ich mich schon sehr gewundert.




Zunächst einmal etwas verwunderlich: Es gibt hier kein Dine-on-Demand-Konzept. Zumindest ist ganz offensichtlich nicht vorgesehen, dass der Gast dann isst wenn er/sie möchte, sondern dass alles in einer klaren Reihenfolge abläuft.


"The same procedure as every year, James" - Hier: "as on every flight". Auf allen Flügen ab ca. 3h Dauer gibt's in Business und First Class den Singapore Airlines "Signature Appetizer": mariniterte Saté-Hühnerspießchen

Los geht der Service in der Singapore Airlines Business Class und auch in der First Class traditionell mit Saté, dem berühmten indonesischen Fingerfood: marinierte Hühnchenspieße mit Erdnuss-Soße. Sehr sehr lecker, nur leider war die Soße zu dick, um sie wirklich dippen zu können – Löffel gibt es natürlich nicht, da es „Fingerfood“ ist. Aber manchmal ist die Soße im Flieger perfekt und einfach nur wunderbar!

Kaviar-Service bie Singapore Airlines First Class - mit einem Taittinger Comtes de Champagne

Danach kam Kaviar: es war Ossietra-Kaviar im 50g-Glas (auf dem Menü stand Malossol), dazu gab es die üblichen Condiments und Blinis. Dazu hätte man auch Vodka haben können, ich blieb aber lieber bei Champagner, um zumindest einen mittelmäßig freien Kopf für die Reports zu haben.



Sehr besonders, im positiven Sinne: Schweine-Suppe!

Dann gab es Schweine-Suppe als Zwischengang, was ganz wunderbar war.

Mit dem Hauptgang ging dann aber meine Stimmung kurzzeitig in den Keller. Singapore Airlines wirbt mit dem Konzept „Book The Cook“ Man kann in der Business und First Class bis 24h vor Abflug zusätzlich zum regulären Menü speziell kreierte Gerichte auswählen, und es wird der Eindruck erweckt, dass diese besonders hervorragend sind. Ich habe mich für Ente entschieden.

First Class-Essen? Entenbrust - leider total vertrocknet, und auf einfachen Nudeln. Nicht okay.

Singapore Airlines Book the Cook: zum x-ten Mal eine echte Enttäuschung: dabei esse ich sonst immer auf!

Ich hatte Honig-glasierte Ente bestellt und war wirklich gespannt! Das ging aber in meinem Fall so richtig daneben. Was kam waren ganz normale asiatische dicke Nudeln und darauf ein paar Scheiben Ente, so trocken, dass man sie beim Chinesen um die Ecke zurückgehen lassen würde. Das einzig Gute an dem Teller war der Shiitake-Pilz am Rand. Ich habe es nur halb gegessen und dann als Alternative noch Rinderbäckchen bekommen, was ganz klar in Deutschland zubereitet wurde und eher normal schmeckte. Erste Klasse war auch dieses Gericht auf jeden Fall nicht.



Rinderbäckchen, Immerhin nicht vertrocknet - aber ich koche daheim selbst wirklich besser!

Alles Käse?

Dann kam Käse – und das war dann nicht mehr enttäuschend, sondern ärgerlich. Es kam wirklich normaler Käse in Discounter-Qualität, mit abgepacktem Cracker und einer lieblos hingeworfener Walnuss. Wirklich peinlich!

Nicht mehr enttäuschend, sondern ärgerlich: Singapore Airlines First Class Käseteller - Discounter-Qualität

Wer mit Lufthansa oder Emirates in First Class fliegen konnte, weiß: ein Käseteller kann großartig sein und eine Offenbarung – so wie es bei einem Flugticket für viele tausend Euro sein muss! Dazu wird bei Emirates der Käse mit 40-jährigem Portwein gepaart – oder man nimmt ein Glas Hennessy Paradis (Flasche kostet 1000€ im Handel) - ich nenne hier nur Emirates, da sich Singapore Airlines gerne zu den Top 3 Airlines der Welt zählt, wie Emirates eben auch. Aber was das Essen angeht, gibt es viel zu lernen...



Versöhnung erste wieder beim Dessert - wobei auch hier der Portwein exklusiver sein könnte...

Erst beim Dessert kam wieder das Gefühl auf, dass man hier auch kulinarisch in der besten Klasse sitzt. Natürlich habe ich zwei Desserts bestellt – und natürlich nur für den Report ganz aufgegessen. ;-)



SERVICE - Singapore Airlines A380 First Class Suites


Die Crew von Singapore Airlines war auch auf diesem Flug mit das Beste was ich je erlebt habe. Ich glaube, drei Flugbegleiter*innen waren nur für die fünf First-Class-Gäste zuständig! Es gab sogar das ein oder andere persönliche Gespräch. Alles wirklich sehr freundlich, sehr professionell und erinnerungswürdig.


Nicht viele, aber sehr gute Weine an Bord - etwa dieser Faiveley Clos de Vougeot Grand Cru von 2014, Handeslpreis ca. 150-180€

Das einzige, was etwas komisch war, war der Eindruck dass alles ganz genau nach Plan verlaufen muss, denn selbst die Bestellung eines weiteren Hauptgerichtes schien ungewohnt zu sein. Ansonsten war alles tiptop. In einer Pause durfte ich für meinen Youtube-Report sogar einen Blick in die Business Class werfen, für die sie extra einen Doppelsitz vorbereitet hatten – natürlich ohne andere Passagiere zu stören, und die Business-Class-Kabine im A380 sieht echt toll aus.



Kurzer Ausflug in die schöne, elegante Business Class im Singapore Airlines Airbus A380


WASCHRÄUME IM AIRBUS A380 - Singapore Airlines First Class Suites


Der Airbus A380 hat im oberen Stockwerk vorne extra viel Platz, der aber nicht für Sitze genutzt werden kann – hier können sich Airlines für die First Class austoben und zwei Waschräume einbauen. Emirates hat hier die berühmten Shower Spas eingebaut, was allein schon einen First-Class-Flug mit der Airline aus Dubai rechtfertigt.



Bei Singapore Airlines setzt man auf viel Platz, der hier natürlich geboten ist – eine Dusche wäre natürlich sehr schön gewesen. Singapore Airlines hat stattdessen einen Schminktisch mit Hocker eingebaut - aber auch ohne Dusche sind die Waschräume insgesamt schön. Und am Waschbecken kommt das Wasser aus einem Wasserhahn mit Wasserfall-Design.

Hätte Singapore Airlines hier Duschen eingebaut (und besseres Essen), wäre es wohl die ultimative First Class


ENTERTAINMENT


Das Entertainment-Programm bei Singapore Airlines gehört zu den vielseitigsten aller Airlines. Die Flight Show ist nicht sehr interaktiv, dafür ist die Auswahl an internationalen Filmen und Serien gewaltig, inklusive ganzer Serien-Staffeln. Genauso riesig ist die Auswahl der Musikbibliothek. Hier wird einem auch bei einer Verbindung nach Australien nicht langweilig werden. Die Fernbedienung ist aber etwas gewöhnungsbedürftig. Intuitiv geht anders. Ich habe jedenfalls erstmal etwas gebraucht, um geschmeidig durch die Funktionen und Programme zu kommen.



Der Sound kommt aus Noise-Cancelling Kopfhörern von Bose und ist entsprechend gut. Die Außengeräusche werden ausgeblendet und man hat den vollen Film und Musikgenuss. Hier Filme im Bett im Flieger zu schauen macht auf dem großen Bildschirm bestimmt riesigen Spaß – schaut man aber gern aus dem Fenster ist es nicht so optimal, da der Bildschirm an der Innenwand ist. Rausschauen und gleichzeitig Fernsehen geht nicht.


KATASTROPHAL: Singapore Airlines Kundenservice


Ein wichtiges Thema, das ich sonst in meinen Berichten kaum anspreche: der Kundenservice vn Singapore Airlines:

Bei Krisflyer kommt leicht das Gefühl auf, dass der Kunde der Airline selbst in der First Class auf sich allein gestellt ist, nachdem gebucht wurde. Will man noch etwas ändern, muss man oft den Kundenservice von Krisflyer anrufen, und der sitzt nur in Singapur. Die deutschen Mitarbeiter können nur reguläre Tickets buchen und bei Meilentickets wie normale Kunden nur E-Mails nach Singapur schicken, die viele Tage später erst beantwortet werden. Ich hatte mehrere Fragen und musste dringend etwas kurzfristig erledigen. Das Resultat waren insgesamt über 10 Stunden in der Warteschleife von Singapore Airlines, wobei ich nur einmal nach 110 Minuten durchkam. Wichtige Fragen konnten daher nie geklärt werden, auch Verfügbarkeiten sind manchmal weg, bis der Service eine Anfrage bearbeitet. Ich fliege dieses Jahr noch mehrmals mit Singapore – und in dem Punkt ist mir bange. Dass selbst Kunden der Premium-Klassen im Regen stehengelassen werden, ist zunächst skurril und auf den zweiten Blick eigentlich kaum entschuldbar., zumal als Top-Airline.

Das Video zum Beitrag:




KOSTEN UND BUCHUNG MIT MEILEN


Das Oneway-Ticket von Frankfurt nach New York in der Singapore First Class Suite kostete im Frühjahr 2022 etwa 5800 Euro, hin und zurück knapp unter 10000 Euro. Wer nicht so viel Geld ausgeben möchte, kann auch mit Meilen buchen – allerdings ist die First Class den Programmen anderer Airlines der Star Alliance wie etwa Miles & More in der Regel nicht zugänglich, sondern kann nur über das eigene Programm Krisflyer gebucht werden. Amex ist aber Punktetransferpartner von Singapore Airlines. Man kann Amex-Punkte im Verhältnis 3:2 zu Krisflyer transferieren. Der Flug schlug im Saver-Tarif mit 86000 Meilen zu Buche, im Standard-Tarif mit unglaublichen 140000 Meilen. Inzwischen wurde das Meilenprogramm von Krisflyer „angepasst“ - alles bekam also nochmal deutlich höhere Meilenwerte. Ich hatte das Glück eines der sehr seltenen Saver-Tickets zu buchen. Dazu kamen Gebühren von nur knapp über 100 Euro, denn Singapore Airlines ist noch eine der wenigen Airlines, die die Treibstoffzuschläge nicht an die Kunden weitergeben.


Blick vorne die Treppe hinunter zum Hauptdeck


FAZIT

Ein Flug in der Singapore Airlines First Class Suite ist ein unvergessliches Erlebnis, da hier so viel Platzpro Passagier geboten wird wie sonst aktuell bei keiner Airline. Dazu kommt das echte Bett, und wenn man zu zweit reist, dann sogar das Erlebnis einer Doppel-Suite mit Doppelbett und wirklich viel Platz. Zwar vermisst man die Dusche an Bord, die Emirates bietet und die früher bei Etihad zu finden war. Platz ist aber der große Luxus der Singapore Airlines First Class Suites, und davon gibt es sehr viel. Dazu kam auf meinem Flug eine hervorragende, aufmerksame, freundliche Crew, die auf das Wohl der Gäste fühlbar bedacht war.

Sehr sehr schade ist, dass das Catering so sehr zu wünschen übrig ließ. Das hat auf mich einen so starken Eindruck gemacht, dass ich erst beim Anschauen der Fotos sehe, dass es insgesamt ein sehr schöner Flug war. Auch das Fehlen exklusiver Spirituosen war etwas befremdlich. Liebe geht einfach durch den Magen – und ich hätte mich so gern in Singapore Airlines verliebt. Allerdings war bis auf die Ausfälle beim Catering das Flugerlebnis sagenhaft.



Trotz der Abstriche beim Catering waren die Singapore Airlines First Class Suites ein echtes Erlebnis

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